Bei Arbeiten wurden unterirdische Räume und Gänge entdeckt
Madrid - Bei Grabungsarbeiten in den Untergeschoßen des spanischen Parlaments in Madrid sind menschliche Knochenreste entdeckt worden. Sie sind vermutlich mehrere Jahrhunderte alt und könnten aus dem Beinhaus oder vom Friedhof eines Klosters stammen, das sich bis 1823 an der Stelle des Parlamentsgebäudes befunden hatte.
Wie die Behörden am Mittwoch mitteilten, hatten die Arbeiter an den Fundamenten des Bauwerks unterirdische Räume und Gänge entdeckt. In einem dieser Räume fanden sie drei Schädel und mehrere Knochen. Die Arbeiten wurden unterbrochen, weil in den Tunneln noch mehr Knochenreste vermutet wurden. Das Parlamentsgebäude war 1850 eingeweiht worden. Vorher hatte sich an der Stelle im Zentrum Madrids das Heilig-Geist-Kloster befunden. Dieses brannte 1823 bei einem Feuer weitgehend nieder.
(APA/dpa), 04. Februar 2009